Gekämpft, aber nicht belohnt
Nach einer semi-optimalen Vorbereitung, auf Grund diverser Faktoren, starteten wir heute gegen den Absteiger aus der Oberliga, den TV Borken, in die neue Saison. Die Erwartungshaltung war in Anbetracht der absolvierten Trainingsspiele eher verhalten, aber die Motivation und die Einstellung von jedem auf dem Platz und auf der Bank stimmten von der ersten Minute an.
Am ungewohnten Samstagnachmittag starteten wir gut in die Partie. Gerade bei einem unbekannten Gegner weiß man am Anfang noch nicht, was einen erwartet. Wir waren aber auf jede Eventualität vorbereitet und hatten eine volle Bank vorzuweisen.
Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sowohl Borken als auch wir noch viele Chancen ungenutzt ließen. Beim Stand von 6 zu 5 nahm Borken die erste Auszeit und legte danach einen kleinen Lauf hin. Auf einmal lagen wir mit 6 zu 9 hinten. Eine Auszeit unsererseits erzielte nicht den gewünschten Effekt, sodass wir zur Halbzeit dann sogar mit 10 zu 15 hinten lagen.
Trotz des Rückstands ließen wir die Köpfe nicht hängen, kamen mit neuer Energie aus der Pause und kämpften uns Tor für Tor wieder heran. In der 38. Minute erzielten wir den Ausgleich und merkten, dass da heute was geht. Mit voller Motivation von der Bank ging es in die letzten spannenden zwanzig Minuten. „Kopf an Kopf“ gestaltete sich die Endphase. Einen zwischenzeitlichen Rückstand von 18 zu 20 egalisierten wir erneut. 21 zu 21 anderthalb Minuten vor Schluss versprachen noch einmal einiges. Allerdings sollte es am Ende Borken sein, die den kühleren Kopf behielten. Ein Tor dreißig Sekunden vor Schluss sicherte ihnen den Sieg, da wir in unserem letzten Angriff nur noch die Latte trafen.
Schade! So knapp am Punkt vorbei ist schon bitter, aber trotzdem können wir aus diesem ersten Spiel eine Reihe an positiven Aspekten ziehen. Hierzu zählen zum einen die mannschaftliche Geschlossenheit und die ununterbrochene Unterstützung von der Bank. Auch der Kampf um jeden Ball zeugt von starker Entschlossenheit. Ein weiterer Lichtblick ist die Rückkehr von Tamara Nöthlings, die sich nach einer langen Verletzung mit tollen Szenen zurückgemeldet hat. Lediglich aus den Strafwürfen hätten wir an diesem Tage etwas mehr Profit herausziehen können, doch an irgendetwas müssen wir die Woche ja noch arbeiten können ;)
An diese Leistung wollen wir nun anknüpfen, um uns am Ende auch belohnen zu können. Die nächste Chance dazu haben wir am kommenden Wochenende. Hier geht es am Sonntag um 16:45 Uhr auswärts gegen Eintracht Duisburg!
Wir freuen uns über jeden mitreisenden Fan!
Spielerinnen des SC Waldniel: Lena Blumberg, Katrin Hermanns (beide im Tor), Tamara Nöthlings (5/2), Anne Paulsen (5), Mona Klein (4/2), Daphne Jentges (3), Steffi Bohnen (2), Maria Deilen (1), Hannah Opitz (1), Martha Bagusche, Michaela Drenker, Rike Ix, Lena Rother